Am Montag soll in Bern eine Protestaktion durchgeführt werden: Es gehe darum den Stellenabbau bei der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) zu stoppen und die Planlosigkeit des Managements anzuprangern.
Dieser Zustand sei auch an einer Aussprache mit der SDA-Chefredaktion bestätigt worden, wie Syndicom am Sonntag bekanntgab. Mit der Protestaktion soll eine Reduktion des Stellenabbaus gefordert und ein «anständiger Sozialplan» für die Entlassenen erstellt werden.
Das SDA-Management habe die Mitarbeitenden an Informationsanlässen über ihre Zukunftspläne informiert. Dabei wurde klar: Das Management wolle schon vor der Schlichtung bei der eidgenössischen Einigungsstelle vollendete Tatsachen schaffen und den Abbau durchziehen. Zudem herrsche Unklarheit darüber, wie der SDA-Betrieb in den kommenden Wochen und Monaten aufrechterhalten werden könne.
Offenbar sind bereits auch «freiwillige» Kündigungen eingegangen. Das Personal scheine nicht zu wissen, wann welcher Mitarbeitende mit wie vielen Stellenprozenten angestellt werde oder wann die Kündigungen wirksam werden. Man bedauere, dass eine Kommunikation zwischen Direktion und Redaktion im Moment nicht stattfinde.