Die Übernahmeschlacht um ProSiebenSat.1 ist in dieser Woche in eine neue Runde gegangen. Der TV-Konzern hat ein neues Übernahmeangebot der Berlusconi-Holding MediaForEurope (MFE) bekannt gegeben.
Darin heisst es unter anderem, dass MFE ihr «freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot» an die Aktionäre der ProSiebenSat.1 Media SE erhöhe.
Laut Mitteilung werde die «Aktienkomponente der Gegenleistung von bislang 0,4 MFE-A-Aktien pro ProSiebenSat.1-Aktie um 0,9 MFE-A-Aktien auf insgesamt 1,3 MFE-A-Aktien je ProSiebenSat.1-Aktie erhöht», heisst es zu den Details.
Die Bar-Komponente bleibt dagegen unverändert bei 4,48 Euro pro ProSiebenSat.1-Aktie.
Um die deutsche TV-Gruppe ist unlängst ein Bieterwettkampf zwischen dem tschechischen Finanzinvestor PPF und der italienischen Holding MediaForEurope entbrannt.
MFE hatte im März bekannt gegeben, ProSiebenSat.1 kaufen zu wollen.
Derzeit hält das Unternehmen aus der Familie des verstorbenen italienischen Medienmoguls Silvio Berlusconi 29,99 Prozent der Anteile.
«Wir unterstützen die Kooperationen innerhalb der Medienbranche und ein paneuropäisches Projekt, auch in enger Zusammenarbeit mit MFE und freuen uns auf die Fortsetzung der gemeinsamen Gespräche», wird Bert Habets, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1 zitiert.
Nächster Schritt in dem Übernahme-Showdown ist eine Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zu dem neuen Übernahmeangebot.