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Donnerstag
06.08.2009

Die ProSiebenSat.1 Group hat im ersten Halbjahr 2009 einen gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 8,9 Prozent oder 129,0 Millionen Euro auf 1,321 Milliarden Euro reduzierten Konzernumsatz verbucht, das Ebitda verbesserte sich jedoch um 4,9 Prozent oder 13,8 Mio. Euro auf 295,0 Mio. Euro. «Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserem Massnahmen-Paket rechtzeitig und angemessen auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld reagiert haben. Das wirkt sich jetzt positiv auf unsere Ertragssituation aus», kommentiert Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, das Ergebnis laut einer Mitteilung vom Donnerstag.

Insgesamt verringerten sich die operativen Kosten im ersten Halbjahr 2009 um 143,6 Mio. Euro auf 1,032 Mrd. Euro (-12,2 Prozent). Der Kostenrückgang ist das Ergebnis von Kostenanpassungen in allen Bereichen und effizienteren Strukturen, schreibt der Konzern dazu. Insbesondere seien die Programmaufwendungen, die grösste Kostenposition, reduziert worden. Daneben haben konzernweite Effizienzsteigerungsmassnahmen zu Einsparungen beigetragen. So wurde der Standort Berlin grösstenteils geschlossen und die dortigen TV-Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland nach München verlagert.

Insgesamt hat die ProSiebenSat.1 Group im ersten Halbjahr 658,0 Mio. Euro in den Erwerb von Programmrechten investiert (im ersten Halbjahr 2008 waren es 678,8 Mio. Euro gewesen). Davon entfallen 470,9 Mio. Euro auf den deutschsprachigen Raum (1. Halbjahr 2008: 475,2 Mio. Euro).

Im März 2009 hatte die ProSiebenSat.1 Group die Senkung der operativen Kosten in Höhe von 100 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr angekündigt. Aufgrund von zusätzlichen, im laufenden Geschäftsjahr ergriffenen Massnahmen will der Konzern die ursprünglich geplanten Kostenreduktionen übertreffen, heisst es weiter in der Mitteilung.

«Das Umfeld bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte sehr schwierig, zumal für unsere Jahresperformance vor allem das vierte Quartal 2009 ausschlaggebend ist», sagt CEO Thomas Ebeling. «Aufgrund der nach wie vor rezessiven Wirtschaftslage in Europa und der damit verbundenen schwierigen Planung werden wir auch in Zukunft alle notwendigen Massnahmen ergreifen, um die Ertragskraft der ProSiebenSat.1 Group zu sichern. Dabei investieren wir weiterhin angemessen in Programme, um unsere Wettbewerbsposition im Zuschauermarkt zu stärken und beabsichtigen auch künftig, unsere Senderleistung zu adäquaten Preisen zu kapitalisieren.»