Die Finanzinvestoren KKR und Permira denken möglicherweise über einen Verkauf des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 nach. Wie «Welt Online» berichtet, wollen die Finanzinvestoren KKR und Permira bis Ende 2011 weitgehend aus dem Unternehmen aussteigen. Sie hätten konkrete Vorbereitungen dafür eingeleitet, wie «Welt Online» aus Finanzkreisen erfahren hat. Geprüft würden sowohl ein Verkauf über die Börse oder an einen Einzelinvestor. Im ersten Fall werde ein Aufstieg von ProSiebenSat.1 in den Deutschen Aktienindex (Dax) angestrebt, hiess es. Sprecher von KKR und Permira wollten sich zu den Informationen nicht äussern.
Die beiden Private-Equity-Firmen waren Ende 2006 für gut drei Milliarden Euro bei der ProSiebenSat.1 Media eingestiegen und hatten später weitere Aktien gekauft. Die beiden Investoren halten heute 88 Prozent der Stammaktien und 25 Prozent der Vorzugsaktien. Von beiden Aktiengattungen sind jeweils gut 109 Millionen Stück im Umlauf, sodass die Investoren insgesamt rund 60 Prozent der Anteile halten. Gemäss «Welt Online» ist nun die grundsätzliche Entscheidung gefallen, die Beteiligung zu verkaufen. Der Verkaufsprozess sei initiiert. Dazu gehört unter anderem, dass Investmentbanken mandatiert werden. «Die Transaktion könnte einer der grössten Börsengänge oder Firmenverkäufe des Jahres werden», schreibt «Welt Online».




