Content:

Dienstag
14.08.2001

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat seine Gewinnprognose deutlich gesenkt. Statt eines zweistelligen Zuwachses, werde nur noch ein stagnierendes Ergebnis vor Steuern erwartet. Urs Rohner, Vorstandschef der ProSiebenSat.1, teilte am Dienstag in München mit, dass die gesunkene Nachfrage nach Fernsehwerbung sich spürbar auf die Umsatz- und Ergebnissituation ausgewirkt habe. Dank der neuen Sendezeit für die Bundesliga-Sendung «ran» seien jedoch noch keine Werbekunden abgesprungen. Frühere Prognosen sprachen von einem leichten Wachstum im Fernsehwerbemarkt, heute gehe man jedoch davon aus, dass der Markt um 2% bis 3% schrumpfen wird. Deshalb sei für ProSiebenSat.1 im Gesamtjahr mit einem leichten Umsatzrückgang zu rechnen. Finanzvorstand Lothar Lanz erklärte, im ersten Halbjahr sei das Konzernergebnis vor Steuern von 111 Mio. auf 89 Mio. Euro gesunken und die Umsätze seien um 3% auf 1,028 Mrd. Euro zurück gegangen. Das Ergebnis vor Steuern habe sich wegen der niedrigeren Steuerquote um 11% auf 52 Mio. Euro verbessert.