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Dienstag
22.04.2014

Medien / Publizistik

Die ProLitteris-Mitglieder müssen sich in diesem Jahr etwas länger gedulden, bis sie ihre Artikel online anmelden können. Die Stiftung baut seit Januar das Onlinemeldesystem um, im Juni soll es wieder an den Start gehen.

Der Grund liege in der umfassenden Neugestaltung des Werkstammes, wofür Schnittstellen mit Datenbanken wie VLB, Worldcat und Helveticat geschaffen werden müssten, heisst es auf der Webseite.

«Der Vorstand der ProLitteris hat im Herbst 2013 auf Vorschlag der Geschäftsleitung beschlossen, künftig als Grundlage für die Meldungen und Verteilungen im Bereich Bücher die ISBN-Nummer als Grundlage zu nehmen», erklärte Ernst Hefti, der die ProLitteris-Direktion im Sommer an Philip Kübler übergeben wird, dem Klein Report.

«Damit wird es möglich sein, die gemeldeten Werkangaben der Werkgruppe `Bücher` über das entsprechende ISBN-System elektronisch zu kontrollieren», sagte er. «Jedes Buch wird künftig nur noch einmal im Werkstamm der ProLitteris vorhanden sein, sodass bei allen Berechnungen der Entschädigungen für sämtliche Berechtigten immer dieselben Daten verwendet werden können.»

Damit müssten die Mitglieder künftig nicht mehr alle Daten selbst ausfüllen und die aufwendigen Nachforschungen und die Korrespondenz mit den Mitgliedern könne minimiert werden.

Neben den Schnittstellen und der Datenbankstruktur soll auch die Benutzeroberfläche angepasst werden. «Wir beabsichtigen, die Handhabung für die Mitglieder beim Onlinemelden zu verbessern, den Ablauf zu optimieren, das Naming anzupassen und das System zu beschleunigen», so Hefti. Zudem soll das interne System so angepasst werden, dass die Sachbearbeiterinnen die identische Benutzeroberfläche wie die Mitglieder haben.

Die Umstellung wurde auf das erste Halbjahr festgelegt, da die Mitglieder gemäss Angaben von ProLitteris im Zeitraum von Februar bis Juni lediglich knapp zwölf Prozent der total gemeldeten Werke angeben. Von den 11 500 Mitgliedern erfassen rund 9000 Mitglieder ihre Werke online.