Die österreichisch-schweizerische Autorin Melitta Breznik und der in Zürich tätige Historiker Janosch Steuwer erhalten den diesjährigen Preis der Verwertungsgesellschaft ProLitteris.
Der mit 40'000 Franken dotierte Hauptpreis geht an die Schriftstellerin Melitta Breznik. «In einem eindrucksvollen, wirkungsvollen Werk verwebt die Autorin Familiengeschichte, historische Angelegenheiten und persönliche Erinnerungen», schrieb die Jury in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Als Gewinnerin des Hauptpreises bestimmte Breznik den Gewinner des Förderpreises. Die Auszeichnung, die mit 10'000 Franken bestückt ist, geht an den Historiker Janosch Steuwer. Im Buch «Ein Drittes Reich, wie ich es auffasse. Politik, Gesellschaft und privates Leben in Tagebüchern 1933-1939» untersuchte Steuwer mithilfe von Tagebüchern, wie Zeitgenossen ihr Verhältnis zum NS-Regime beschreiben.
Der ProLitteris-Preis prämiert jedes Jahr zwei «herausragende Leistungen in der Literatur und Kunst». Die Auszeichnung wurde 2020 zum neunten Mal vergeben.