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Montag
16.05.2016

Medien / Publizistik

Markus-Werner-ProLitteris-Klein-Report

Der Autor Markus Werner, dessen Erstling «Zündels Abgang» aus dem Jahr 1984 bereits zum Bestseller avancierte, erhält den mit 40 000 Franken dotierten Hauptpreis von Pro Litteris 2016. Über den mit 10 000 Franken versüssten Förderpreis darf sich Schriftsteller und Slam-Poet Christoph Simon freuen.

Der Preis der schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft Pro Litteris wird bereits zum fünften Mal für «herausragende Leistungen im Bereich Literatur und Kunst» verliehen. Nachdem in den letzten Jahren bildende Kunst und Fotografie (2013), Journalistinnen und Journalisten (2014) sowie Verlage (2015) ausgezeichnet wurden, sind in diesem Jahr die Autorinnen und Autoren an der Reihe.

Die Jury, bestehend aus den Autoren Donata Berra, Peter Stamm und Pascal Rebetez, hat Markus Werner zum diesjährigen Preisträger ausgewählt: Seinen Debütroman «Zündels Abgang» verfasste Werner erst 40-jährig, es folgten in den folgenden zwanzig Jahren sechs weitere Romane, darunter «Froschnacht» oder «Die kalte Schulter».

«Obwohl seine Sprache einfach zu lesen ist, ist sie hochpräzise gearbeitet, elegant und differenziert, reich und virtuos ohne jemals selbstgefällig zu sein», begründet die Jury ihren Entscheid.

Erst Werners letzter Roman, «Am Hang» aus dem Jahr 2004, verhalf dem Schweizer Schriftsteller zu einem späten Durchbruch, nachdem er jahrelang als Geheimtipp gehandelt wurde. Knapp zehn weitere Jahre später kam «Am Hang» als Verfilmung von Markus Imboden auch in die Kinos.

Anders als der Hauptpreisträger wurde der Förderpreis nicht von der Jury bestimmt, sondern vom Preisträger Markus Werner selber: Seine Wahl fiel auf den Berner Schriftsteller und Spoken-Word-Künstler Christoph Simon.

Die Preisträger werden am 25. Juni von Pro Litteris im Kongresshaus Biel ausgezeichnet. Ab 15:00 Uhr werden die geladenen Gäste und Medienvertreter von Alexandra Maurer, Präsidentin des Stiftungsrates, begrüsst. Auch musikalische Begleitung und ein Apéro riche dürfen nicht fehlen, ehe schliesslich die Preise übergeben werden.