Nachdem hohe Verwaltungskosten im Geschäftsjahr 2014 noch auf das Ergebnis drückten, konnte ProLitteris, die Schweizerische Urheberrechtsgesellschaft für Literatur und bildende Kunst, ihre Ausgaben im abgelaufenen Jahr erfolgreich reduzieren. Davon profitieren in erster Linie die Rechteinhaber: Trotz abnehmendem Ertrag blieb die Verteilsumme fast gleich hoch.
Der Gesamtertrag von 31,7 Millionen Franken (-6,4 Prozent) ist vor allem deshalb zurückgegangen, weil weniger Rückstellungen aufgelöst wurden. «Der Grund ist, dass sich die Frist zur Verteilung von zurückgestellten Geldern von drei auf fünf Jahre verlängert hat», so ProLitteris im Geschäftsbericht. In den Zwischenjahren 2015 und 2016 können die Einnahmen deshalb nicht durch ausserordentliche Erträge ergänzt werden.
Dennoch ist die Verteilsumme von 21,5 Millionen (-0,5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr kaum gesunken. Grund dafür sind die deutlich reduzierten Bruttoverwaltungskosten, die in einem Jahr um 2,3 Millionen reduziert werden konnten (-25 Prozent). Der Aufwand in diesem Bereich liegt somit auch 10 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Das an der letztjährigen Generalversammlung abgegebene Versprechen, die Verwaltungskosten markant zu reduzieren, konnte somit eingehalten werden. Gesenkt wurden insbesondere der Personal-, der Informatik- sowie der Büro- und Verwaltungsaufwand.