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Dienstag
09.09.2003

Europäische Touristen reisen laut einer Studie von Prognos fast wieder wie vir dem 11. September 2001. In den nächsten beiden Jahren wird der Tourismus in Europa jeweils um fünf Prozent zulegen, in den folgenden Jahren um drei bis vier Prozent, wie das Basler Beratungs- und Forschungsinstitut Prognos am Dienstag mitteilte. Im Jahre 2000 hatte das Marktvolumen der Tourismusbranche in Westeuropa 189 Mrd. Dollar betragen. Nach den Terroranschlägen brach das Volumen ein. Inzwischen zeichnet sich wieder eine Erholung ab. Das Marktvolumen liege wieder deutlich über 190 Mrd. Dollar, so Prognos.

Vom Aufwärtstrend profitieren laut Studie vor allem Billigfluglinien: Sie können mit einem Zuwachs von jährlich bis zu 20 Prozent rechnen. Kunden von Billig-Airlines buchen zudem fast ausschliesslich online: 80 bis 90 Prozent der Ticket-Verkäufe werden über das Internet abgewickelt. Unabhängig von den Billigfluglinien werden Buchungen über das Internet laut Prognos zunehmen. Der Anteil von Online-Buchungen in Europa wird demnach von zwei Prozent im Jahr 2001 bis auf zehn Prozent im Jahr 2006 steigen. Wie Prognos weiter ermittelte, steckt der Tourismus in einem Strukturwandel: Reisende hätten immer mehr individuelle Ansprüche. Die Tourismusbranche biete deshalb ihrerseits Angebote an, die flexibel und modular zusammengestellt werden könnten.