Nach dem Verlag Pro Libro ist in Luzern jetzt auch die gleichnamige Stiftung gegründet worden, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde. Der Initiant, Publizist Peter Schulz, wolle damit dem Kulturraum Zentralschweiz eine Stimme geben. Bereits seien im Verlag Pro Libro zwei Bücher erschienen: Heinz Stalders «52 Sinnbilder» über die Deckengemälde der Wallfahrtskirche Hergiswald und das Josef-Vital-Kopp-Lesebuch «Erbe und Aufbruch». Ausserdem vertreibe der Verlag auch die früher im Comenius-Verlag erschienene Buchreihe «Kultur in der Zentralschweiz».
Für Peter Schulz, ehemaliger Ausbildungsleiter bei Radio und Fernsehen DRS und Initiant des Medienausbildungszentrums MAZ, ist die Zentralschweiz in jeder Hinsicht ein bedeutender Kulturraum. Eine Kultur aber sei trotz Internet ohne Bücher undenkbar. Vor allem Sachwissen und Literatur seien auf das Buch angewiesen. Ohne Unterstützung seien solche Bücher aber kaum noch zu realisieren. Die Stiftung Pro Libro hat er gegründet, um die Bücher des Verlages finanzieren zu helfen.
Bis jetzt wurden jeweils für einzelne Buchprojekte Sponsoren gesucht. Jetzt sammelt die Stiftung generell Sponsorengelder, über deren Verwendung sie dann selber entscheidet. Pro Libro will laut Schulz jährlich etwa vier Bücher veröffentlichen. Ausserdem bestehen Pläne für ein Zentralschweizer Jahrbuch, das ab 2008 erscheinen soll.
Dienstag
19.12.2006



