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Dienstag
03.10.2000

Die Stiftung «pro juventute» fordert langfristig ein Werbeverbot für alle Suchtmittel. In einem ersten Schritt soll sofort Tabakwerbung, die sich an Jugendliche richtet, verboten werden, schreibt die Stiftung am Dienstag. Mit dieser Forderung nimmt die «pro juventute» zu den am Montag vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vorgestellten Zielen der Tabakprävention Stellung. Aus Gründen der geringen finanziellen Ressourcen müsse man sich auf Massnahmen beschränken, die den Einstieg verhindern und vor Passivrauchen schützen. Dies sei darum wichtig, weil eine früh begonnene Raucherkarriere zu einem stärkeren und länger dauernden Konsum führe. Weiter fordert die «pro juventute», dass Tabakwaren nur noch an über 16jährige verkauft werden dürfen. Der Preis für ein Zigarettenpäckchen sei auf das EU-Maximum von 5,20 Fr. anzuheben und in öffentlichen Gebäuden müsse ein generelles Rauchverbot eingeführt werden.