Kein Quotenmann neben den drei ausgezeichneten Frauen in Solothurn ist Dimitri Stapfer. Der vielbeschäftigte Schauspieler überzeugte die Jury des «Prix Swissperform» als Ermittler Egon Leutenegger in der Dramaserie «Frieden».
Gelobt wurde seine eindrückliche physische Präsenz, welche immer wieder eine innere Verletzlichkeit durchscheinen lässt. «Eine Figur, die man förmlich riechen kann», meinte die Jury.
Getrieben von einem tiefen Schuldgefühl, will der ehrgeizige Bundesbeamte um jeden Preis Gerechtigkeit walten lassen: «Dimitri Stapfer gelingt die Darstellung einer Figur voller Abgründe, in welcher die Schrecken des zweiten Weltkriegs tiefe Wunden hinterlassen haben».
Dimitri Stapfer ist an den 56. Solothurner Filmtagen auch im Spielfilm «Beyto» von Gitta Gsell zu sehen, der im Rahmen des Wettbewerbs «Prix du Public» gezeigt wird. Der mehrfach prämierte Theater- und Filmschauspieler mit Jahrgang 1988 spielte auch in Kinofilmen wie «Lasst die Alten sterben», «Blind und Hässlich» oder «Sohn meines Vaters».
Für den Spielfilm «Left Foot, Right Foot» gewann Stapfer bereits 2014 den Schweizer Filmpreis «Quartz» als bester Nebendarsteller. Am Theater Orchester Biel Solothurn wird er 2021 in einer Shakespeare-Produktion von Veit Schubert als Romeo zu sehen sein.