Die Basler Regisseurin Fanny Bräuning hat mit ihrem Dokumentarfilm «Immer und ewig» den Prix de Soleure der Solothurner Filmtage gewonnen. Sie ist damit die erste Filmemacherin, die den Preis zum zweiten Mal nach Hause nehmen durfte.
Bräuning wurde 2009 bereits mit ihrem Erstling «No more smoke signals» ausgezeichnet. Für ihren zweiten langen Dokumentarfilm «Immer und ewig» begleitete sie ihre Eltern auf eine Reise quer durch Südeuropa. Am Steuer des Campers sitzt ihr Vater Niggi, leidenschaftlicher Fotograf und Tüftler, daneben ihre Mutter Annette, seine gelähmte Frau.
Die Jurymitglieder Esen Isik, Noémie Schmidt und Nicola Forster zeigten sich beeindruckt «von einem sehr intensiven, persönlichen Film. Das Paar nimmt uns auf eine grosse Reise mit. Und urplötzlich merken wir, dass sich der Film direkt und unbequem an uns richtet.»
Der zweite Hauptpreis an der 54. Ausgabe des Filmfestivals ging an Martin Witz und seinen Film «Gateways to New York». Der Gewinner des Publikumspreises («Prix du Public») erzählt darin die Geschichte des grossen Schweizer Ingenieurs Othmar H. Ammann, der 1904 nach New York zog und die Regeln der Brückenbaukunst neu definierte.
Den mit 60'000 Franken dotierten Prix de Soleure teilt sich Fanny Bräuning mit der Produktionsfirma Hugofilm Productions GmbH. Getragen wird die Preissumme von einem Fonds sowie dem Kanton und der Stadt Solothurn.
Die 20'000 Franken für den Publikumspreis teilt sich Martin Witz mit der Produktion von Venturafilm. Der «Prix du Public» wurde von der Festival-Hauptsponsorin Swiss Life in Zusammenarbeit mit den Solothurner Filmtagen zum 13. Mal verliehen.