Der Schweiz-Algerier Karim Sayad hat mit seinem Debütfilm «Des moutons et des hommes» bei den 53. Solothurner Filmtagen den mit 60 000 Franken dotierten Prix de Soleure gewonnen. Der Publikumspreis geht an Bernard Weber und seinen Film «Der Klang der Stimme».
Die Jury mit Xavier Koller, Pascale Kramer und Flavia Kleiner lobte den Dokumentarfilm «Des moutons et des hommes» in den höchsten Tönen: «Regie, Kameraführung, Licht, Framing, Schnitt, Rhythmus, die Bewegungen der Darsteller und der Schafe agieren in perfekter Harmonie.»
Der Film handelt vom 16-Jährigen Habib aus Algier, der sich einen Schafbock kauft. Dieser soll ihm zu Ruhm und einem Einkommen verhelfen, indem er Wettkämpfe gewinnt. Regisseur Karim Sayad und die Produktionsfirma Close Up Films teilen sich die Preissumme, die vom Fonds Prix de Soleure, dem Kanton und der Stadt Solothurn getragen wird.
Mit dem Gewinn des Prix de Public gehen zudem 20 000 Franken an Regisseur Bernard Weber und den Produzenten Artisan Films. Der Publikumspreis wurde von der Festival-Hauptsponsorin Swiss Life in Zusammenarbeit mit den Solothurner Filmtagen zum zwölften Mal verliehen.
Damit sind am Donnerstag die achttägigen Filmtage zu Ende gegangen. Gemäss ersten Hochrechnungen wurden dieses Jahr insgesamt 63 000 Eintritte gezählt.