Der Marktanteil der Schweizer Privatradios ist im Vergleich zum Vorjahr von 39,7 auf 38,6% gesunken. Im letzten Jahr hörten noch 1,8 Mio. Menschen werktags eine Viertelstunde oder länger Privatradio, jetzt seien es noch 1,7 Mio. Menschen, die an einem Werktag ein Schweizer Privatradio hören, teilte die Publica Data AG am Montag mit. Immerhin wenden die 1,3 Mio. Hörerinnen und Hörer der Deutschschweiz dafür durchschnittlich 4 Stunden und 11 Minuten auf. Günter Heuberger, Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios (VSP), meinte auf Anfrage der SDA, dass es erstaunlich sei, «dass die drei grössten Sender Radio 24, Radio Argovia und Radio Z alle rückwärts machen.» Sie hätten möglicherweise Hörer an DRS 3 verloren, sagte er weiter. DRS 3 konnte im ersten Halbjahr seinen Marktanteil von acht auf elf Prozent steigern, die tägliche Hörerzahl stieg um 20% auf 462 000. Generell haben in allen Agglomerationen die grossen Sender unter dem «DRS 3-Effekt» gelitten, ausser in Bern, da konnte der Privatsender «ExtraBern» zulegen.
Montag
18.09.2000