Der Verband Schweizer Privatradios schreibt in seiner Stellungnahme zum Entwurf des neuen Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG), dass der Vorschlag gesamthaft betrachtet logisch, durchdacht, konsequent und komplett sei. Obschon die Privatradios im Entwurf nicht alle Wünsche erfüllt sehen, erachten sie die vorgeschlagenen Bestimmungen als Kompromiss zwischen der SRG SSR idée suisse und den Privaten, in den sie einwilligen könnten. Kritik übt der Verband in folgenden Punkten: Er spricht sich gegen einen weiteren Ausbau der bestehenden Programmangebote der SRG aus. Auch sollten Privatradios in speziellen Situationen weiterhin einen Anteil an Gebührengeldern erhalten. Der Verband fordert zudem die Gleichstellung der Privatradios mit den Regionaljournalen der SRG in technischer Hinsicht. Zudem seien im neuen Gesetz Grundlagen zu schaffen, um finanzielle Mittel für Forschung und Entwicklung im Broadcast-Bereich einzusetzen. Und für die Zukunft der Privaten sei es entscheidend, dass ihnen Qualitätsfrequenzen zur Verfügung gestellt werden. Auch sei es auf regionaler Ebene wünschenswert, die Erbringung eines Service public den privaten Veranstaltern vorzubehalten.
Donnerstag
12.04.2001