Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) fordert eine Gleichbehandlung mit der SRG SSR idée suisse. «Mit grosser Freude» habe der Verband zur Kenntnis genommen, dass die Marktanteile der Privatradios der deutschen Schweiz auch im Jahr 2000 vor den einzelnen DRS-Programmen lagen, schreibt der VSP am Freitag als Reaktion auf die neusten Hörerzahlen des SRG-Forschungsdienstes. Der Marktanteil der Privatradios lag im letzten Jahr in der Deutschschweiz bei 38%, jener der SRG-Sender bei insgesamt 51%. DRS1 kam auf 31%, DRS3 auf 12% und DRS2 auf 2%. Von den untersuchten 23 lokalen Privatradios konnten sechs ihre Reichweite steigern, 15 verloren dagegen an Hörern. Zwei Privatstationen hielten ihre Reichweite vom Vorjahr. Die neusten Zahlen zeigten, dass die Privatradios eine klare
Berechtigung hätten und einen «regionalen Service public» leisteten. Noch immer hätten aber die Privatsender schlechtere Senderstandorte und würden im Bereich der Empfangsqualität benachteiligt. Entsprechende Konsequenzen seien fällig, besonders im Vorfeld der Revision des Radio- und Fernsehgesetzes, schreibt der Verband.
Freitag
02.03.2001