Seit die Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen den Fifa-Präsidenten Joseph Blatter wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung eröffnet hat, wird in den Medien heftig über mögliche Nachfolger spekuliert. «Noch nie war die Notwendigkeit für eine neue Fifa-Führung so offensichtlich», schreibt etwa der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein in einem offiziellen Statement und empfiehlt sich damit gleichsam für eine Wahl im nächsten Februar.
Und optimistisch und wohl nicht ganz uneigennützig heisst es weiter: «Wir können die Vergangenheit nicht verändern. Aber wir können eine Zukunft haben, in der die Fifa-Mitgliedsverbände endlich wieder auf den Fussball fokussieren können und nicht länger den nächsten Führungsskandal oder Polizeiermittlung fürchten müssen.»
Man müsse akzeptieren, dass der Fifa-Wandel nicht freiwillig geschehe. Die Organisation sei durch Skandale erschüttert und in eine Wolke gehüllt: «Wir sind verpflichtet, unsere Erfahrung und unser Wissen einzusetzen, um den Spielern, Fans und Millionen junger Buben und Mädchen in aller Welt zu zeigen, dass die Fifa des Fussballs würdig ist», schreibt Ali bin al-Hussein weiter.
Er habe während der letzten 24 Stunden mit vielen Mitgliedsverbänden gesprochen: «Das Gehörte stimmt mich vertrauensvoll, dass wir mit einer guten Zusammenarbeit gestärkt aus dieser Krise gehen können.»