Der Leserrückgang im Print hat in einzelnen Gattungen zu einer Teuerung geführt: Die Media-Bruttopreise für die Tagespresse stiegen um 7,7 Prozent, Werbung in der Regional- und Wochenpresse wurde um 8,5 Prozent teurer.
Das zeigt der «Media Preis-/Leistungsindex», den der Schweizerische Werbe-Auftraggeberverband (SWA) zusammen mit Leading Swiss Agencies (LSA) erhoben und am Donnerstag publiziert hat.
Bei der Sonntagspresse ist eine Steigerung der Bruttopreise um 4,4 Prozent zu verzeichnen. «Einzig bei den Zeitschriften und Frauenzeitschriften sinkt der Index.»
Insgesamt war der Werbedruck 2019 bisher stabil. Bei den Mediaspendings gehe der Trend weiter in Richtung Digital, was zu einem Rückgang bei vielen klassischen Medien führe. «Diese Situation hat zumindest bei den Bruttopreisen der Schweizer Medien noch zu keinen Anpassungen geführt.»
Erstmals wurde auch das Medium Plakat (OOH) im Preis-/Leistungsindex miterhoben. Hier wurde eine Teuerung von 2 Prozent gemessen. Die Preise in der Deutschschweiz seien nur leicht gestiegen, in der Westschweiz und im Tessin dafür etwas deutlicher.
Auch TV kämpfe mit sinkenden Reichweiten. «Dies wurde von den Vermarktern bei den Preisen noch nicht entsprechend abgebildet.» Die Erhebungen von SWA und LSA basieren allerdings auf den «Planwerten» der Sender und nicht auf den effektiv erzielten Resultaten.
Sofern diese «Planwerte» stimmen, sind die Kontaktkosten in der Zielgruppe 15-59 Jahre nur um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. «Bei der beliebten Zielgruppe 15-49 Jahre ist die Teuerung dagegen um 4,6 Prozent gestiegen.»