Die Kraftwerke Hinterrhein (KHR) in Thusis erneuern ihre gesamten Anlagen. Zur Unterstützung des rund 275 Millionen Franken teuren Projekts haben die KHR die Zürcher Kommunikationsagentur Prime beauftragt, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln sowie zahlreiche Massnahmen aus PR, Corporate Publishing und Corporate Design umzusetzen.
Das Erneuerungsprojekt der KHR stösst in den Konzessionsgemeinden sowie im ganzen Kanton Graubünden grundsätzlich auf grosses Interesse, da die Wasserkraft eine zentrale Ressource der Bergregion ist. Auch Umweltorganisationen und Fischereiverbände verfolgen das Projekt genau, denn es ist unter anderem eine temporäre Entleerung der beiden Stauseen notwendig. Allerdings sei das Bauprojekt grundsätzlich nicht umstritten, wie dies etwa bei der Erhöhung der Grimsel-Staumauer der Fall ist, erklärt Philipp Metzler, Beratungsgruppenleiter der Prime Communications AG, gegenüber dem Klein Report. «Dennoch müssen alle Interessengruppen in den Prozess einbezogen werden», so Metzler.
«Neben diesen Anspruchsgruppen ist aber auch die Kommunikation gegen innen entscheidend», weiss der Kommunikationsspezialist Metzler. «Die rund 100 Mitarbeiter der KHR dienen in ihrem direkten Umfeld als wichtige Botschafter des Bauprojekts.» Dafür soll im ersten Projektjahr ein interner Newsletter sorgen. Zudem will Prime ein Projekt-Visual entwerfen, die Website www.khr.ch erweitern sowie eine Reihe weiterer Massnahmen in den Bereichen PR und Public Affairs umsetzen.
Mit den beiden Stauseen Valle die Lei und Sufers sowie den drei Zentralen betreiben die Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR) die grösste Kraftwerkskombination in Graubünden. Nach über 45 Betriebsjahren ist die technische Lebensdauer vieler Anlageteile erreicht - jetzt ist gewissermassen ein «grosser Service» notwendig. Die Kosten betragen rund 275 Millionen Franken. Der Baubeginn ist für den Winter 2011 geplant, abgeschlossen werden die Arbeiten 2017.
Donnerstag
04.02.2010



