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Freitag
07.09.2001

Der Content-Streit der österreichischen Nachrichtenagentur Autria Presse Agentur (APA) gegen die pressetext austria (pte) nimmt neue Formen an. Pte, die «das Urheberrecht in Hunderten von Fällen» verletzt habe, habe wohl einen «taktischen Schachzug unternommen», schreibt APA am Freitag in einer Pressemitteilung. Pte hat ihre Klage wegen Rufschädigung gegen die APA zurückgezogen. Die «Einladung» an die APA, es pte gleichzutun und das Verfahren einzustellen, um sich «auf wichtigere Dinge» zu konzentrieren, könne wohl nur ein PR-Gag sein, sagte APA-Geschäftsführer Wolfgang Vyslozil. Für einen Content-Produzenten gebe es nichts Wichtigeres als das Recht auf geistiges Eigentum. Mit dem Rückzug der Rufschädigungsklage nimmt pte in Kauf, sich des hundertfachen Bruches von Urheber- und Wettbewerbsrechten bezichtigen zu lassen. Vergangene Woche hatte die APA dem Gericht mehr als 200 aus Sicht der APA eindeutige Fälle vorgelegt und im Detail belegt. Mehr dazu: Erfolg für APA im Content-Streit