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Freitag
16.06.2023

Medien / Publizistik

Bei der «Zeit» verkündet man auf Twitter mit lauter Freude den Entscheid, dass der Artikel rechtens war…         (Bild: Twitter)

Bei der «Zeit» verkündet man auf Twitter mit lauter Freude den Entscheid, dass der Artikel rechtens war… (Bild: Twitter)

Der Presserat in Deutschland hat eine Beschwerde gegen «Die Zeit» zur Berichterstattung über den Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner als «unbegründet» zurückgewiesen, wie der Rat mitteilt.

Unter der Überschrift «Aber das ist dennoch die einzige Chance, um den endgültigen Niedergang des Landes zu vermeiden» hatte das Hamburger Wochenblatt in seiner Ausgabe vom 13. April 2023 politische Bewertungen aus verlagsinternen Chatgruppen sowie Nachrichten des Springer-Chefs Mathias Döpfner an leitende Angestellte veröffentlicht.

In seiner Sitzung vom 15. Juni bestätigte der Presserat, dass die «Zeit»-Berichterstattung den Regeln des Pressekodexes entspricht: Bei der veröffentlichten Kommunikation von Mathias Döpfner überwiegt das Informationsinteresse der Öffentlichkeit seine schutzwürdigen Interessen.

Cathrin Gilbert, Co-Autorin des «Zeit»-Textes zu Mathias Döpfner: «Wir sehen uns durch die Entscheidung in unserer Arbeit bestätigt. Die Anweisungen und Nachrichten von Mathias Döpfner sind von öffentlichem Interesse, darüber muss und darf berichtet werden. Die Entscheidung des Presserates ist auch für die künftige Berichterstattung wegweisend.»