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Sonntag
07.12.2014

Medien / Publizistik

Schwaninger vs. Vögeli-Schnell

Schwaninger vs. Vögeli-Schnell

In der Printausgabe der «Weltwoche» vom 30. Januar 2014 sowie in der Online-Ausgabe griff die Journalistin Hildegard Schwaninger in der Rubrik «Namen» unter dem Titel «Der Rettungsanker» die Thematik der Nutzung subventionierter Wohnungen durch gutverdienende Personen in der Stadt Zürich auf. Eine dieser Personen sei «Christine Vögeli, die blonde Gattin des ehemaligen Prominentenzahnarztes John Schnell».

Am 2. Mai 2014 reichte die anwaltlich vertretene Christina Vögeli-Schnell gegen die Berichterstattung Beschwerde beim Presserat ein. Im beklagten Artikel würden unwahre Aussagen über die Beschwerdeführerin gemacht, die sie in ihrer Privatsphäre verletzten, frauenfeindlich und beleidigend seien.

Der Presserat hat die Beschwerde gegen die «Weltwoche» abgewiesen. Er weist in seinem Entscheid darauf hin, dass das Privatleben von Prominenten zwar Schutz verdient. Gleichzeitig können aber Personen, die ihre privaten Angelegenheiten bewusst an die Öffentlichkeit tragen, nicht damit rechnen, dass nur wohlwollend über sie berichtet wird. Im vorliegenden Artikel haben sich zwar einige Fehler eingeschlichen, sie sind jedoch nicht schwerwiegend.