Der Schweizer Presserat schlägt in seiner Vernehmlassungsantwort zur Revision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) vor, das Kontrollsystem für Programmbeschwerden zu vereinfachen. Er sei gegen die Konzentration
der Verwaltungs- und der Programmaufsicht an der gleichen Stelle. Die vorgesehene staatliche Regulierung sei übertrieben, schreibt der Presserat am Mittwoch. Es müsse Sache der Medienbranche sein, Ombudsleute zu bestimmen. Ein Medienrat solle abschliessend über Beschwerden urteilen, schlägt der Presserat vor. Der Medienrat sollte von einer Stiftung getragen werden, in der der Bundesrat und die Medienbranche je die Hälfte der Mitglieder des Stiftungsrates ernennen. Dieser soll dann den eigentlichen, aus Medienvertretern und Publikumsvertretern bestehenden Medienrat wählen. «Der Medienrat wäre eine Weiterentwicklung des Presserates», heisst es weiter.
Mittwoch
07.03.2001