Nach Auffassung des Internationalen Presse Instituts (IPI) ist die Schweiz eines von zwölf OSZE-Ländern, in denen die Pressefreiheit in den vergangenen zwei Jahren nicht verletzt wurde. Das IPI stellte am Sonntag in Wien im Hinblick auf das OSZE-Aussenministertreffen von Anfang Woche eine entsprechende Studie vor. Gut bewertet wurden auch Andorra, Dänemark, Island, Liechtenstein, Malta, Monaco, Norwegen, Portugal, San Marino, Slowenien und der Vatikan. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) besteht aus 55 Mitgliedsstaaten. In den letzten zwei Jahren wurden laut IPI auf dem Territorium der OSZE-Staaten insgesamt 27 Journalisten ermordet, 64 inhaftiert und 160 tätlich angegriffen. 25 Jahre nach der Unterzeichnung der Helsinki Akte werden noch immer zahlreiche Beschlüsse und Resolutionen zum Thema der elementaren Menschenrechte in der Mehrzahl der Mitgliedsländer noch immer nicht voll akzeptiert und respektiert, kritisierte das IPI.
Montag
27.11.2000