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Sonntag
04.05.2014

Medien / Publizistik

Um die Pressefreiheit steht es so schlecht wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Dies stellt die Organisation Freedom House in ihrem aktuellen Bericht zur Lage für die Journalisten fest. Der Rückgang der Pressefreiheit ist gemäss der Organisation in erster Linie auf die Bemühungen von Regierungen zurückzuführen, die den Nachrichtenfluss kontrollieren und die Autoren bestrafen wollten.

«Wir haben im letzten Jahr in allen Regionen der Welt Regierungen und private Akteure registriert, die Reporter attackiert, sie am Zugang zu nachrichtenwürdigen Veranstaltungen gehindert haben, deren Inhalte zensiert und die aus politischen Gründen gefeuert wurden», meinte Karin Karlekar, die Projektleiterin des Reports.

Die Schweiz befindet sich in der Rangliste zusammen mit Dänemark, Island und Luxemburg auf dem sechsten Platz. An der Spitze der Rangliste steht Finnland, vor den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Belgien.

Ausgewertet wurden die gesetzlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Pressefreiheit. Während die Schweiz bei den politischen Bedingungen den ersten Platz belegt, ist sie in rechtlicher Hinsicht erst auf Platz 19 gelistet, noch hinter Ländern wie Palau, Jamaica, Tuvalu und Mikronesien.

Bei den ökonomischen Bedingungen liegt die Schweiz auf Platz 8. Besser sind diese in Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und auf St. Lucia.

Das Schlusslicht der Rangliste des Reports bildet Nordkorea, noch vor Turkmenistan und Usbekistan. Auf dem viertletzten Platz steht Eritrea, danach folgt mit Weissrussland bereits das erste europäische Land.