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Samstag
24.01.2004

Die Aufhebung der indirekten Presseförderung ab 2007 ist nach Ansicht von Bundesrat Moritz Leuenberger angesichts der Finanzlage des Bundes unwiderruflich. Leuenberger unterstützt als Ersatz dafür die Idee einer Stiftung, die von der Schweizer Presse im September ins Spiel gebracht worden war. Moritz Leuenberger machte seine Aussage vor dem Verband Presse Romande, in dem viele Westschweizer Verleger zusammengeschlossen sind. Die sind aber von der Idee der Stiftung gar nicht überzeugt. Sie ziehen den Status Quo vor, das heisst die Subventionierung des Zeitungsversandes durch die Post. Für das laufende Jahr stellt der Bund dafür 80 Mio. Franken zur Verfügung. Die Westschweizer Verleger sprachen sich am Freitag in Lausanne gegen die direkte Förderung von Presseerzeugnissen aus, weil dadurch eine inhaltliche Einmischung zu befürchten wäre.