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Donnerstag
23.05.2002

Die Bündner Regierung will von der Post ein stärkeres Engagement zur Förderung der Lokalpresse. Zeitungen und Zeitschriften mit kleinen Auflagen sollen noch stärker unterstützt werden als vom Bund in der Vernehmlassung zur Teilrevision der Postverordnung vorgesehen: Presseerzeugnisse mit einer Auflage unter 30 000 Exemplaren sollen die volle Treueprämie der Post erhalten, unabhängig davon, welcher Teil der Auflage mit der Post zugestellt werde. Wie die Standeskanzlei Graubünden am Donnerstag mitteilte, sollen zudem die topographischen Verhältnisse für die Zustellung berücksichtigt werden. Für Zeitungen, die grösstenteils im Berggebiet verteilt werden, soll es auch dann Ermässigungen geben, wenn die Auflage 30 000 Exemplare übersteigt. Ausserdem soll die rätoromanische Presse speziell behandelt werden: Rätoromanischen Zeitungen und Zeitschriften, die mindestens einmal pro Woche in einer Auflage mit über 1000 Exemplaren erscheinen, soll eine zusätzliche Vergünstigung gewährt werden. Mehr dazu: Der Basler Regierung genügt neue Postverordnung nicht und Presseförderung: Thurgau für neue Verordnung des Bundesrates