Der deutsche Bezahlsender Premiere hat das Ebidta (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) im Vergleich zum Vorjahr um 73,9 Prozent auf 83,4 Mio. Euro (2006: 47,9 Mio. Euro) gesteigert. Nach Abschreibungen (Ebit) verbesserte sich das Ergebnis auf -10,5 Mio. Euro (Vorjahr: -40,7 Mio. Euro), der Nettoverlust reduzierte sich erheblich von 161,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 51,6 Mio. Euro. Der Umsatz reduzierte sich von 1055,4 Mio. Euro auf 984,5 Mio. Euro. Dies entspreche den erwarteten Ergebnissen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Abonnentenzahlen seien gegenüber dem Vorjahr per Ende Jahr von 3 409 990 auf 4 278 671 angestiegen. Davon bedient Premiere rund 628 000 indirekt mit der Bundesliga über Arena und Unitymedia. Die Zahl der direkten Premiere-Abonnenten stieg um 241 152 auf 3 651 142. Der Geschäftsverlauf des 4. Quartals wurde durch eine Sicherheitslücke des von Premiere verwendeten Kudelski-Verschlüsselungssystems Nagravision beeinflusst. Nach einem Gutachten des TÜV Rheinland ist es kriminellen Hackern gelungen, mit modifizierten Digital-Receivern Pay-TV-Programme illegal zu empfangen. - Siehe auch: Rote Zahlen bei Premiere können auch Folgen für Kudelski haben und Kudelskis Premiere-Digitalempfänger wurde geknackt
Donnerstag
14.02.2008