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Dienstag
30.04.2002

Für den angeschlagenen Pay-TV-Sender «Premiere» wird der Mai zum Monat der Wahrheit: Mitten in den Verhandlungen über eine Rettung vor der Insolvenz startet «Premiere» zum 1. Mai ein neues Geschäftsmodell. Für nur noch fünf Euro (rund 7,3 Franken) im Monat gibt es dann den Einstieg in Deutschlands einziges Bezahlfernsehen. Gelingt es selbst damit nicht, die bei 2,4 Millionen Kunden stagnierende Abonnenten-Zahl deutlich zu steigern, dürfte das PayTV-Konzept nach Ansicht von Branchenkennern gescheitert sein.

Das ab Mittwoch geltende Angebot «Premiere Start» bietet eine Auswahl aus dem gesamten «Premiere»-Programm von Kindersendungen über Fussball und Spielfilme bis zu Erotik und soll ein «Fenster» zum Vollprogramm von Premiere sein. Samstags können Kunden damit auch die allerdings am kommenden Wochenende in die Sommerpause gehende Fussball-Bundesliga in einer Konferenzschaltung live erleben.

Wer mehr sehen möchte, kann von «Premiere Start» aus auch einzelne Angebote aus dem Gesamtprogramm abrufen. Die Bezahlung erfolgt dabei pro Nutzung (Pay-per-view). Damit können Filme, Fussball-Bundesliga-Spieltage oder Formel-Eins-Wochenenden separat gebucht werden. Zu den fünf Euro pro Monat muss auch der Decoder bezahlt werden.