Der deutsche Bezahlsender Premiere konnte im dritten Quartal 2003 erstmals schwarze Zahlen im operativen Geschäft schreiben. Es resultiert ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen in Höhe von 16 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Premiere noch einen operativen Verlust von 16 Mio Euro zu verzeichnen. Auch für die ersten neun Monate 2003 weist Premiere einen leicht positiven EBITDA von 1 Mio. Euro aus. Nach eigenen Angaben hatte der Sender am 30. September 2003 2 762 130 Abonnenten.
Premiere erzielte im 3. Quartal 2003 einen Gesamtumsatz in Höhe von 236 Mio Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 14% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3. Quartal 2002: 206 Mio Euro). «Mit dieser Wachstumsquote können wir zufrieden sein», sagte Premiere Geschäftsführer Georg Kofler. «Trotz eines anhaltend schwachen Konsumklimas wächst Premiere prozentual zweistellig - weit überdurchschnittlich im Vergleich zur Medienwirtschaft in Deutschland » Innerhalb des 3. Quartals stieg die Zahl der Premiere Kunden netto - nach Abzug der Kündigungen - um 70 558. Damit ist Premiere fast doppelt so stark gewachsen wie im 3. Quartal 2002 (39 329). «Wir sind jetzt auf der Zielgeraden in Richtung der geplanten 2,9 Millionen Abonnenten zum Jahresende», frohlockte Kofler. Siehe auch: Premiere mit neuem Verschlüsselungssystem gegen Schwarzseher, Kofler will Premiere-Anteile auch nach Börsengang halten
Montag
20.10.2003