Der halbstaatliche Telekom-Konzern hat rückläufige Umsatzzahlen vorgelegt. Die Marktsättigung, der «intensive Wettbewerb» und der «hohe Preisdruck» drückten die Erlöse gemäss Swisscom im letzten Geschäftsjahr um 2,2 Prozent auf 11,45 Milliarden Franken.
CEO Urs Schaeppi sprach am Donnerstag von einem «soliden Ergebnis» und verwies auf das «anspruchsvolle Marktumfeld». Vor diesem Hintergrund habe die Swisscom ihre Ziele erreicht.
Vor allem im Schweizer Kerngeschäft spürte Swisscom die Marktsättigung: Das Umsatz-Minus von 2,8 Prozent konnte durch die positive Entwicklung der Geschäfte von Fastweb in Italien (+5,4 Prozent) nicht aufgefangen werden.
Der konzernweite Reingewinn stieg zwar um 9,7 Prozent auf 1,67 Milliarden Franken. Die Zunahme kam allerdings primär aufgrund von «Einmaleffekten im Ertragssteueraufwand» zustande.
Gegensteuer zum schrumpfenden Umsatz gibt Swisscom mit ihrem laufenden Sparprogramm. «Das Ziel, die jährliche Kostenbasis in der Schweiz bis 2020 um je 100 Millionen Franken zu senken, hat Swisscom 2019 übertroffen», teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Alleine im letzten Jahr wurden in der Schweiz 519 Vollzeitstellen abgebaut. Auch 2020 rechnet Swisscom mit einem «leicht rückläufigen Stellenangebot» in der Schweiz.