Nächstes Jahr werden die Preise für die vergünstigte Tageszustellung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften lediglich an die Teuerung angepasst. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat dem Gesuch der Post um eine Erhöhung ihrer Preise für 2010 nicht stattgegeben. Bundesrat Moritz Leuenberger hatte sich vor dem Parlament dafür eingesetzt, den Grundpreis unverändert zu belassen, wie das Departement am Mittwoch in Bern mitteilt.
Der Verleger-Verband Schweizer Presse äussert sich befriedigt und ist froh über den Entscheid von Bundesrat Moritz Leuenberger, wie Urs F. Meyer, Geschäftsführer Verband Schweizer Presse, gegenüber dem Klein Report erklärt. Aufgrund der geharnischten Reaktionen forderte der Verwaltungsrat der Post die Geschäftsleitung auf, mit den Verlegern einen Kompromiss auszuhandeln. Mit diesem Entscheid habe das Uvek ein klares Signal gesetzt, kommentiert Urs F. Meyer den Tarifstopp.
Dank der Beibehaltung der Preise für die vergünstigte Tageszustellung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften schaffe der Bund die Grundlage, dass in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit keine zusätzlichen Kosten - ausgenommen die Teuerung - seitens der Post auf Verleger und Abonnenten zukommen. Solche Rahmenbedingungen braucht die Presse, um in einer Demokratie möglichst breit und vielfältig orientieren zu können, liess der Verband Schweizer Presse weiter verlauten.
Die Post und der Teuerungszuschlag in der Vergangenheit - im Januar 2008: Tariferhöhung ärgert auch Westschweizer Verleger
Samstag
26.12.2009



