Ein buntes Filmvölkchen versammelte sich also in Oerlikon Nord (StageOne), um sich zu sehen, gesehen zu werden, zu loben und zu gratulieren. Die Schweizer Filmwelt, erst recht die Zürcher, ist klein. Ein Familientreff. Eher klein ist auch die Auswahl der zu prämierenden Filme. Vier von zwölf eingereihten Dokumentarfilmen erhielten Preise der Stadt Zürich.
Je 10 000 Franken gingen an «Going Against Fate», eine Arbeit über die Arbeit des Tonhalle-Orchesters von Viviane Blumenschein, an «Bergauf, bergab», dem heimatlichen Dokument über Urner Bergler von Hans Haldimann, «The Sound of Insects», an die assoziative, faszinierende Film- und Tonbegegnung mit der Natur von Peter Liechti und an «Rocksteady - The Roots of Reggae», die groovige Dokumentation über jamaikanische Musik von Stascha Bader.
Schweizer Dokumentarfilme sind oft Juwelen: Haldimanns Berglerfilm gelang es sogar, Schweizer Spielfilme hinter sich zu lassen. Mit über 57 000 Eintritten war «Bergauf, bergab» im Jahr 2008 der erfolgreichste Schweizer Film im Kino. Folgerichtig wurden ihm von der Zürcher Filmstiftung nach Succès-Rezept 80 000 (Produktion) und 40 000 Franken (Regie) zuerkannt.
«Bird`s Nest» (60 000 / 30 000 Franken) von Christoph Schaub und «Max Frisch, Citoyen» (40 000 / 20 000 Franken) von Matthias von Gunten kamen ebenfalls in die Ränge.
Samstag
28.11.2009



