Der Zugang zum Netz der Swisscom könnte für Telekomanbieter künftig günstiger werden. Der Bundesrat hat beschlossen, die Preisberechnungen anzupassen.
Die Konkurrenten der Swisscom bezahlen für den Netzzugang wie bis anhin Modellkosten, die auf der Annahme beruhen, dass ein Anbieter ein neues Netz bauen würde. Neu werden diese Kosten für den Zugang zur letzten Meile auf der Basis eines Glasfaser- statt Kupfernetzes berechnet.
Für die Kabelkanalisation setzt sich der Preis neu nicht mehr aus den Kosten für einen Neubau zusammen. Die Telekomanbieter bezahlen nur noch für die Wartung und den langfristigen Substanzerhalt, teilte der Bundesrat am Freitag mit.
Der Bundesrat hat die Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) dahingehend ergänzt, dass «die Swisscom Zugangsprodukte anbieten muss, die es einem effizienten Anbieter erlauben, auf dem Endkundemarkt Produkte zu konkurrenzfähigen Preisen anzubieten.»