Der Stellenabbau bei Axel Springer wird konkret: In den nächsten Wochen wird die Verlagsspitze mit dem Betriebsrat über eine Prämie für jene «Bild»-Journalisten verhandeln, die freiwillig kündigen.
Dass ein «Freiwilligen-Programm» geplant sei, bestätigte eine Mediensprecherin von Axel Springer gegenüber meedia.de. Wie hoch die Entschädigung ausfallen werde und wann genau die Verhandlungen stattfänden, liess die Sprecherin offen.
Den Umbauplänen könnten nach Informationen des Deutschen Journalistenverbands (DJV) insgesamt bis zu 150 Stellen zum Opfer fallen. Axel Springer-Chef Mathias Döpfner will die «Bild»-Gruppe stark umbauen.
Mit der Abgangs-Prämie will er offenbar die unbequemen «Personalmassnahmen» mit möglichst wenig Getöse hinter sich bringen. Döpfner braucht freie Hand für den Umbau; Unruhe auf der Redaktion oder Arbeitsgerichtsprozesse wären hinderlich.
Unter anderem will Döpfner die «Bild», das rote Flaggschiff des Berliner-Verlags, im TV-Markt etablieren. Anders als der geplante Ringier-Sender «Blick TV» soll das deutsche Pendant nicht «Bild TV» heissen, sondern schlicht «Bild».