Wer ein Interview zur Autorisierung vorgelegt bekommt, sollte bei «Nachbesserungen äusserste Zurückhaltung» üben. Alle nachträglichen Eingriffe würden in der Regel als «ängstliche und voreilige Beflissenheiten» interpretiert, die auch dem Image des gesamten Berufsstandes schadeten, teilte der deutsche Verband der PR-Fachleute und Kommunikationsmanager am Montag mit. Er sah sich zu diesem Rat veranlasst, nachdem sich mehrerer grosse deutsche Tageszeitungen gemeinsam Ende November wegen zunehmender inhaltlicher Eingriffe von Pressestellen in Interviewtexte an den Deutsche Rat für Public Relations gewandt hatten. Kritik übte der PR-Rat jedoch auch an einer häufiger werdenden Vorverurteilung prominenter Persönlichkeiten in den Medien durch nicht eindeutig identifizierbare Quellen.
Montag
15.12.2003