Der Schriftsteller Jürg Halter brachte es auf X auf den Punkt: «In der Schweiz, dem europäischen Land, wo die meisten russischen Geheimagenten unbehelligt wirken können, findet eine Friedenskonferenz statt, zu der niemand kommt, der Einfluss hat. In einem Hotel, das dem Terrorfinanzierer Katar gehört – auch von Katar verwanzt? Kein Witz.»
Am 15. und 16. Juni 2024 soll auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden die von der Schweiz initiierte Friedenskonferenz zum Ukraine-Krieg stattfinden.
Und nun die Kommunikationsbombe: Putin lässt über seine aussenpolitische Sprecherin Maria Sacharowa die Welt wissen, dass die Konferenz neun von zehn Punkten der sogenannten «Selenskyj-Formel» verabschieden wolle. Russland solle darüber hinaus hohe Reparationszahlungen leisten, nur das Ende der Feindseligkeiten sei im Dokument nicht festgelegt.
Eine Schlusserklärung einer Konferenz, die noch gar nicht stattgefunden hat?
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kommentiert den Vorfall nicht. Die Schweizer Friedens-Initiative droht nach diesem Vorfall zum Public-Relations-Desaster zu werden.