Der Berner PR-Berater Erwin Bischof liegt im Clinch mit dem Eidg. Departement für Verteidigung und Sport (VBS). Die beiden Parteien streiten um eine Defizitgarantie von 132 000 Franken, die das VBS dem früheren FDP-Grossrat für die Organisation des Symposiums «Sicherheit durch Kooperation» im Oktober 2000 zugesichert haben soll. Laut einer Information von VBS-Anwalt Daniel Löhrer vom Mittwoch hat das VBS im Sinn, den Entscheid dem Zivilgericht Bern-Laupen zu überlassen. Zu einem Vergleichsvorschlag dieser Instanz wollte er sich nicht äussern. Die Defizitgarantie sei von Bischof einseitig an die Bundesinstanz herangetragen, von dieser aber nie akzeptiert worden, argumentiert das VBS. Demgegenüber machte Bischof geltend, die von ihm mündlich und schriftlich mehrmals geforderte Garantie sei vom VBS nie abgelehnt und folglich stillschweigend genehmigt worden. Der Prozess wird frühstens Mitte Juli mit den Parteivorträgen fortgesetzt. Zivileinzelrichterin Myriam Grütter hatte das Beweisverfahren bereits bei der ersten Gerichtsverhandlung am 4. Juni abgeschlossen, nachdem sie zwei Verantwortliche des VBS als Zeugen einvernommen hatte.
Mittwoch
19.06.2002