Das deutsche Satireportal «Postillon» hat wieder einmal gehörig Verwirrung gestiftet. Auf der Webseite vermeldete das Portal, dass die Pegida-Demonstration vom Montag abgesagt worden sei. Die Organisation der Demo in Dresden sei an internen Streitereien gescheitert.
Der «Postillon» verlinkte als «Beweis» einen Facebook-Beitrag, in dem angeblich der Mitorganisator Lars Kressmann bekannt gab, die Anmeldung der Demonstration bei der Stadt zurückgezogen zu haben. Später setzte das Satireportal mit einem Link auf eine gefälschte «Spiegel Online»-Meldung nach, die im selben Design wie das «Spiegel»-Portal gehalten war.
Nicht nur der «Spiegel» bemühte sich daraufhin, die Falschmeldungen zu korrigieren. Auch die Pegida-Organisatoren versuchten auf ihrer Facebook-Seite klarzustellen, dass die Demonstration wie geplant stattfinden werde. «Unseren Gegnern ist jedes Mittel recht, um unsere Bewegung zu torpedieren», heisst es.
Zahlreiche Pegida-Anhänger waren aber auch nach den Richtigstellungen von «Spiegel» und der Pegida noch verunsichert. Ihnen fiel es schwer, die richtige Lügenpresse von der angeblichen «Lügenpresse» zu unterscheiden.