Die Swiss Post Solutions (SPS) übernimmt die 120 Angestellten der PostFinance, die von der Auslagerung der Belegverarbeitung betroffen sind. Und verspricht, dass es bis Anfang 2020 keine «Lohnanpassungen nach unten» geben wird.
Die PostFinance-Mitarbeiter, die in Zukunft bei dem Post-Subunternehmen SPS arbeiten, unterstehen bis Februar 2020 ihrem bisherigen Gesamtarbeitsvertrag. «Es kann nach den 21 Monaten Lohnanpassungen nach unten geben», sagte PostFinance-Chef Hansruedi Köng gegenüber dem «SonntagsBlick». Die SPS habe aber zugesichert, dass kein Lohn «mehr als zehn Prozent» sinken werde.
Man wehre sich «nicht grundsätzlich» gegen Auslagerungen, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht Sinn machten, kommentierte Syndicom am Montag das Ergebnis der «äusserst schwierigen» Verhandlungen. Die schlechteren Anstellungsbedingungen bei den Tochterunternehmen der Post werfe aber die Frage auf, «ob die Auslagerungen nicht missbraucht werden, um den soliden Gesamtarbeitsvertrag der Post zu umgehen».
Die Mediengewerkschaft will, dass sich die Gesamtarbeitsverträge der Tochterfirmen dem Hauptvertrag der Post annähern. Fehlende Sozialpläne bei Post-Töchtern etwa seien «nicht akzeptabel», so die Syndicom weiter.