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Freitag
09.11.2012

Die Schweizer Post will nun doch nicht mehr Geld für die Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften. Zumindest vorerst. Wie der Verband Schweizer Medien mitteilt, hat sie ihre Pläne für eine Preiserhöhung für das nächste Jahr zurückgezogen. Der Entscheid dazu sei in Gesprächen zwischen der Post und dem Verband Schweizer Medien einvernehmlich erarbeitet worden.

«Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Die Tariferhöhung hätte für die Publikumspresse einschneidende Auswirkungen gehabt und wäre zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo die finanziellen Auswirkungen der Systemumstellung nach neuer Postgesetzgebung noch unklar sind», sagte Martin Ettlinger, Rechtskonsulent beim Verband Schweizer Medien, am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Der Verband Schweizer Medien fordert, dass vor Preiserhöhungen mögliche Einsparungen, die sich mit dem neuen Postgesetz ergeben, zuerst detailliert untersucht werden. Das neue Gesetz war erst im Oktober in Kraft getreten.

Die Post hatte im September angekündigt, den Tarif für den Transport von Zeitungen und Zeitschriften in Etappen um insgesamt sechs Rappen pro Exemplar und Tag zu erhöhen. Diese Pläne lösten bei den Verlegern heftige Kritik aus. Die Post will die Preise nun erst auf Anfang 2014 erhöhen. Laut früheren Aussagen der Post beträgt das Defizit in der Zeitungszustellung rund 101 Millionen Franken pro Jahr.

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