Wie geht es weiter mit dem Privatkundenmagazin der Schweizerischen Post? Im Editorial der Mai-Ausgabe des «magazins» verkündet Annick Chevillot, Leiterin Konzernpublikationen: «Das `magazin` wird es in dieser Form, wie Sie es kennen, nicht mehr geben.» Die Zukunft der 1998 lancierten Zeitschrift ist seither ungewiss.
Bislang wurde das «magazin» dreimal jährlich und gratis an die Bevölkerung verteilt und erreichte damit eine Auflage von über zwei Millionen Exemplaren. Über die Zeitschrift wurden Privatkunden der Post nicht nur informiert, sondern auch in den Dialog zum Unternehmen miteinbezogen.
«Unser Ziel ist es, neu zu überdenken, wie wir diesen Dialog gestalten können», schreibt Chevillot nun im Editorial der aktuellen Ausgabe. Zwar werde es das «magazin» auch weiterhin in Papierform geben. Gleichzeitig gehe die neue Publikation aber auch «mit der Zeit, das heisst mit der Digitalisierung». Der Kundschaft sollen dadurch etwa mehr Möglichkeiten für eine direkte Kontaktaufnahme geboten werden.
Hinter den konkreten Plänen und der Zukunft des Privatkundenmagazins der Post steht trotzdem ein grosses Fragezeichen. Gegenüber dem Klein Report will Richard Pfister von der Post-Kommunikationsstelle «zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr dazu sagen» und verweist erneut auf das Editorial von Annick Chevillot.
Chevillot wiederum schreibt davon, dass erst einmal eine «Denkpause» gebraucht werde. «Der Denkprozess ist noch im Gang», bemerkt schliesslich Pfister gegenüber dem Klein Report. Und Chevillot wendet sich im Editorial an die Leserinnen und Leser der Zeitschrift: «Schreiben Sie uns doch, wenn Sie jetzt schon eine gute Idee, ein Bedürfnis oder einen Rat haben.»