Die beiden Lokalradios Radio Zürisee und Radio 1 lancieren per 1. Januar 2011 unter dem Namen «PoolZüri» einen neuen Werbepool. «Das Kombiangebot ist für nationale und regionale Kunden eine interessante Alternative zu einer Einzelbuchung bei Radio 24», erklärte am Donnerstag Urs Lorenz, der Geschäftsleiter der Radio Zürisee Werbe AG, gegenüber dem Klein Report. Der Werbepool sei mit einem Einschlag von durchschnittlich 30 Prozent auf die Einzeltarife buchbar und liege damit rund 10 Prozent unter dem Tarif von Radio 24.
Dabei könnten sich die Kunden einen besseren Werbeeffekt erhoffen. «Radio Zürisee und Radio 1 sind gemeinsam in jeder Zielgruppe führend», so Urs Lorenz. Die Medialeistung sei im Vergleich zu einer Einzelbuchung bei Radio 24 rund 10 Prozent höher. Den Kunden wird zugleich ein Andocktarif mit 15 Prozent Reduktion angeboten, falls sie ihre Werbung bei mindestens vier zusätzlichen Sendern buchen.
Urs Lorenz sieht den «PoolZüri» dennoch nicht als einen Gegenpool zum ebenfalls per 1. Januar 2011 startenden nationalen «Citypool». «Radio Energy, das dort mitmacht, hat ja ein anderes Zielpublikum als Radio Zürisee und Radio 1», sagte Lorenz. «Wir bieten insbesondere den nationalen Kunden ein Angebot mit einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis im Grossraum Zürich, wobei natürlich auch regionale Kunden bei `PoolZüri` buchen können.» Lorenz betont, dass, anders als bei den sonst üblichen Poolkonditionen, beide beteiligten Sender die Möglichkeit hätten, sich weiteren Werbepools anzuschliessen.
Ob «PoolZüri» ein erfolgreiches 2011 einläutet, bleibt abzuwarten. Urs Lorenz hofft es natürlich. «Eine Prognose fürs neue Radiowerbejahr ist schwierig. Immerhin haben die Lokalradios die kritischen Wirtschaftsphasen besser bewältigt als andere Medien», sagte er. Gerade im regionalen Bereich sei die Auftragslage gut. Durchwachsener sei die Lage bei den nationalen Kunden, welche ihre Werbeeinschaltungen immer kurzfristiger buchen. «Ich erwarte, dass 2011 die Einnahmen bei den nationalen Kunden leicht ansteigen.» Der «PoolZüri» könnte seinen Teil dazu beitragen.
