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Sonntag
01.09.2002

Im Kampf um die Übernahme von Leo Kirchs Springer-Beteiligung will Medienunternehmer Rupert Murdoch nach Informationen des Berliner «Tagesspiegel» die WAZ-Gruppe überbieten. Während die WAZ für Kirchs 40%-Beteiligung am Axel Springer Verlag 960 Millionen Euro zahlen wolle, sei Murdoch bereit, 1,1 Milliarden auf den Tisch zu legen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise.

WAZ, nein danke, meint Axel Sven Springer, Enkel des Verlagsgründers Axel Springer und Mitgesellschafter der Axel Springer Gesellschaft im Hausblatt «Welt»: «Das kommt überhaupt nicht in Frage. Die Verlage passen nicht zusammen.» Auch die Chefredaktoren machen öffentlich mobil. Sie unterzeichneten eine von «Welt»-Chefredaktor Wolfram Weimer angeregte Erklärung: «Die Ankündigung, der Essener WAZ-Gruppe, mit zielstrebigen Schritten Einfluss im Axel Springer Verlag zu gewinnen, betrachten wir mit Sorge», heißt es dort. Alles zum Thema Kirch im Archiv