Die Deutsche Fussball Liga (DFL) kann sich nicht über die Vergabe der Bundesligarechte einigen. Eine für Mittwoch anberaumte Pressekonferenz wurde abgesagt, nachdem der Medienkaufmann Herbert Kloiber sein Angebot noch einmal auf 320 Millionen Euro pro Saison aufgestockt hat. Das zweite Angebot, das von der insolventen Kirch Media kommt, liegt bei 300 Millionen Euro. Zusätzlich bietet Kirch Media der DFL eine Beteiligung am Sportkanal DSF an. DSF-Chef Stefan Ziffzer setzt auf den Partner: «Für mich wäre das die Traumlösung, wenn wir den wichtigsten Player im deutschen Sport als Gesellschafter hätten.» Ein Zustandekommen des Deals ist denkbar, da die Deutsche Fussball Liga schon länger nach einem Verbreitungskanal für ein eigenes Bundesliga-TV sucht und sich mit einer eigenen Produktionseinheit für TV-Bilder besser gegen mögliche Pleiten ihrer Medienpartner absichern will.
Mittwoch
26.06.2002