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Montag
25.04.2022

TV / Radio

Das altehrwürdige Stadttheater Bern bot eine ideale Kulisse für die poetischen Slammerinnen und Slammer...            (Bild: zVg)

Das altehrwürdige Stadttheater Bern bot eine ideale Kulisse für die poetischen Slammerinnen und Slammer... (Bild: zVg)

Im restlos ausverkauften Stadttheater Bern wurde am Samstagabend der neue Schweizermeister im Poetry Slam gekürt. In einem spannenden Finale konnte Samuel Richner (23) schliesslich das Publikum am meisten überzeugen und gewann vor Valerio Moser und Gregor Stäheli den begehrten Titel, wie Slambern mitteilt.

Bereits am Donnerstag wurde in einer Turnhalle Fine Degen U22-Schweizermeisterin und am Freitag konnten Remo Zumstein und Peter Heiniger als Team «Terracotta Forellenquintett» die Team-Kategorie im Bierhübeli für sich entscheiden.

«Schnabelwetzer» und ausgeklügelte Wortspiele in mehreren Sprachen standen bei ihnen auf dem Programm. Gegen sie traten im finalen Stechen die Teams «Pink im Park» sowie «Jeremia Gotthelf» an.

Am Samstag dann «bebte und zitterte» das altehrwürdige Berner Stadttheater, als Marco Gurtner, der Moderator des Abends, das Publikum aufforderte, für diejenige Person zu applaudieren, die Schweizermeister im Poetry Slam werden soll. Nach dem zweiten Ausklatschen war klar: Der neue Champion in der Einzelkategorie heisst Samuel Richner.

Mit seiner lockeren Art, detaillierten Alltagsbeschreibungen, in denen es unter anderem um das Älter- und Reichwerden geht, und ein paar raffinierten Pointen auf Kosten des Moderators holt er das Publikum schliesslich am besten ab.

Das Veranstalter-Trio bestehend aus Tina Messer, Raphael Benz und Marco Gurtner zieht eine «durchwegs positive Bilanz». Mit rund 2'000 Besucherinnen und Besuchern kann die Schweizermeisterschaft 2022 als «voller Erfolg» verbucht werden. Durch die starke Zusammenarbeit mit den einzelnen Locations habe man aus der Poetry-Slam-Schweizermeisterschaft ein regelrechtes Festival kreiert.

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause sei es zudem umso wichtiger und schöner gewesen, die ganze «Slamily» wieder beisammenzuhaben und die Szene zu reaktivieren.