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Dienstag
01.04.2003

Das Männermagazin «Playboy» bemüht sich um die Moral der Truppen in Irak. Auf Anregung des Gründers Hugh Hefner startet die Zeitschrift nach Mitteilung vom Montag die «Operation Playmate», bei der die Soldaten per E-Mail Kontakt zu den prominenten Aktmodellen aufnehmen können. Nacktfotos gibt es aber nicht. «Die Jungs können ihren Lieblings-Playmates eine E-Mail schicken, und die senden ihnen Fotos zu, auf denen sie aber T-Shirts oder Sweat-Shirts tragen», erklärt Firmensprecher Bill Farley.

«Wir wollen keine Nacktfotos schicken, die befremdlich für unsere arabischen Verbündeten im Nahen Osten sein könnten», fügt er erklärend hinzu. Die Soldaten in der Golfregion sollten lediglich auf andere Gedanken gebracht werden. Es ist nicht der erste Einsatz der «bunnys» in einem Krieg. Bereits im November 2001 spornte das Magazin die US-Soldaten in Afghanistan auf seine Weise beim Kampf gegen den Terrorismus an. Beim Golfkrieg 1991 lobte US-General Norman Schwarzkopf die erste «Operation Playmate» als «wichtigen moralischen Anstoss für unsere Soldaten». 1966, während des Vietnam-Krieges, entsandte «Playboy» sogar das Playmate des Jahres, Jo Collins, in die Kampfzone.