Die Plattform Lobbywatch.ch hat mit ihrer Crowdfunding-Kampagne ihr Ziel erreicht. Über 10 000 Franken von 109 Unterstützern kamen bis Freitagmittag zusammen.
Mit dem Geld werden die Datenerfassung, Aufbereitung und der Faktencheck für das kommende Jahr, die Realisierung von Visualisierungen der Netzwerke und der Betrieb der Infrastruktur finanziert.
Lobbywatch.ch ist seit drei Wochen online. Die Seite wurde von sieben Journalisten und Informatikern ins Leben gerufen. Sie zeigt Verstrickungen von Parlamentariern zu Unternehmen und deren Kontakte zu Lobbys. Das Co-Präsidium teilen sich die beiden «Beobachter»-Journalisten Thomas Angeli und Otto Hostettler.
Eine Datenbank, über die unter anderem nach Personen, Parteien, Lobbygruppen und Organisationen gesucht werden kann, dient als Rechercheinstrument für Journalistinnen und Journalisten.
Als nächster Schritt sei geplant, die Mitglieder der parlamentarischen Kommissionen für Umwelt, Raumplanungen und Energie zu untersuchen, schreibt Lobbywatch am Freitag. Die Ergebnisse sollen noch vor der Wintersession publiziert werden.